9. Oktober 2017 :: 20 Uhr
Chile ist ein Paradies für Investoren. Was in Europa durch die Umweltgesetzgebung verboten ist, können reiche Unternehmer am anderen Ende der Welt ungestraft tun: Lachskäfige liegen dicht beieinander. Darin stecken doppelt so viele Lachse wie in Europa.
Um Seuchen zu verhindern, werden hunderte Tonnen Antibiotika ins Futter gemischt. Chemikalien und Farbstoffe führen dazu, dass die Fische nach 18 Monaten Mast ein chemisch und biologisch belastetes Produkt sind. Wenn die Gewässer vom Abfall der Industrie verseucht sind, hinterlassen Konzerne wie Marine Harvest einen ökologischen Friedhof. Sie ziehen weiter gen Süden in die noch intakte Welt Patagoniens. Ein Albtraum mit WWF-Siegel.
Anschließendes Filmgespräch zu Problemen und Lösungsansätzen in der Aquakultur mit Hans-Peter Damian vom Fachgebiet Meeresschutz im Umweltbundesamt.
Filmpartnerschaft
Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt
LACHSFIEBER - Massentierhaltung im Meer
Regie: Wilfried Huismann
Produktionsjahr: 2010
Länge: 45 min
Sprache: Deutsch